30. März 2020
Zunächst haben wir überall einen Besuchs- und Zutrittsstopp ausgesprochen, der in der Zwischenzeit auch von allen Bundesländern verhängt worden ist. Dieser Zutrittsstopp umfasst auch sämtliche externe Firmen, deren Arbeiten nicht unbedingt notwendig sind und die nicht der unmittelbaren Versorgung und Aufrechterhaltung des Betriebes dienen.
Selbstverständlich setzen wir umgehend die jeweils ausgesprochenen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) um und achten penibel auf die Einhaltung der Desinfektionsanweisungen.
Aktuell haben wir in allen Einrichtungen und für alle Mitarbeitende, die in bewohnernahen Bereichen arbeiten, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes angewiesen. Auch wenn es aktuell schwierig ist, dieses Schutzmaterial überhaupt in ausreichender Menge zu bekommen.
Zudem haben wir erst einmal einen Aufnahmestopp von neuen Bewohnern ausgesprochen. Aber auch hier gelten Ausnahmen: Wenn beispielsweise aufgrund einer Rückverlegung von Bewohnern aus dem Krankenhaus, der dringend notwendigen Versorgung nach einem Krankenhausaufenthalt oder wenn die Versorgung im häuslichen Umfeld nicht mehr möglich ist, nehmen wir trotzdem Bewohner auf. Diese werden dann jedoch 14 Tage vorsorglich in Quarantäne genommen.
Des Weiteren haben wir die gemeinsamen Aktivitäten im Haus oder auf den Wohnbereichen entzerrt und die Gruppengrößen stark reduziert. Wir appellieren auch an unsere mobilen Bewohner (also die, die sich weitestgehend frei und selbstständig bewegen können), unsere Einrichtungen nicht mehr in den öffentlichen Bereich zu verlassen, um sich selbst, ihre Mitbewohnerinnen und Mitbewohner, aber auch unsere Mitarbeitenden vor einer Infektion zu schützen. Dafür können sie aber gerne unsere eigenen Außenanlagen nutzen.
Wir möchten den größtmöglichen Schutz für die uns anvertrauten Menschen erreichen. Dies kann nur gelingen, wenn die zwischenmenschlichen Kontakte stark reduziert werden – wie nunmehr auch in der allgemeinen Öffentlichkeit bereits geschehen.
Unsere Bewohnerinnen und Bewohner stellen als Hochbetagte die am meisten gefährdete Risikogruppe dar. Daher sind sie besonders zu schützen.
Und natürlich ist im Falle einer Infektion das Risiko einer rascheren Ausbreitung in der Einrichtung wesentlich höher.
Wir wissen, dass diese Einschränkungen für viele Angehörige eine zusätzliche Belastung darstellen.
Deshalb haben wir bei AGAPLESION in einigen unserer Einrichtungen mit der speziell für die Pflege entwickelten App myo eine zusätzliche Möglichkeit für den transparenten Austausch mit Angehörigen geschaffen.
So können wir schnell und unkompliziert Bilder, Videos sowie Sprach- und Textnachrichten auszutauschen – ein sicheres Kommunikationsmittel während dieser außergewöhnlichen Zeit.