11. Dezember 2020
Der Schlaf besteht aus einer Abfolge verschiedener Phasen, die u.a. eine unterschiedliche Schlaftiefe aufweisen. Diese Abfolge nennt man auch Schlafarchitektur. Die benötigte Schlafdauer variiert individuell, sollte aber mindestens sieben Stunden pro Nacht betragen.
Tatsächlich ist die Funktion des Schlafs teilweise ungeklärt, sicher ist aber, dass Schlaf lebenswichtig ist. Die Gehirnaktivität ist je nach Schlafphase verändert, in bestimmten Schlafphasen ist die Muskulatur mit Ausnahme der Augenmuskeln „abgeschaltet“.
Letztere bewegen sich in dieser Phase rasch hin und her, ein Phänomen, welches man „Rapid Eye Movement“, abgekürzt REM, nennt. Diese durch lebhafte Träume gekennzeichnete Schlafphase nennt man daher REM-Schlaf.
Ein- und Durchschlafstörungen sind extrem häufig. Daneben bestehen aber auch Schlaf bezogene Atmungsstörungen, die nicht immer, aber häufig, mit Schnarchen einhergehen. Diese können zu Sauerstoffmangel während des Schlafs führen, was wiederum die Schlafarchitektur negativ beeinflusst.
Bei Verdacht auf eine solche Erkrankung kann zunächst mit einem ambulanten Messgerät, welches die Atmung und den Sauerstoffgehalt während der Nacht aufzeichnet, der Verdacht erhärtet werden. Dieser muss dann in einer Schlaflabor-Messung bestätigt werden. Hier kann dann auch die Ursache genauer differenziert werden und ggfs. der Behandlungserfolg überprüft werden.