16. August 2023
Prinzipiell kann Physiotherapie in allen medizinischen Fachbereichen eingesetzt werden. Der Aufgabenbereich der Physiotherapie umfasst die Behandlung von Patient:innen mit verschiedenen körperlich angeborenen oder erworbenen Erkrankungen oder wird präventiv eingesetzt. Dazu zählen z.B. Verletzungen nach Unfällen bzw. OP, Funktionsstörungen am Bewegungsapparat, chronische Erkrankungen sowie Herz/Kreislauf- , neurologische oder pulmologische Erkrankungen.
Physiotherapie wird in Krankenhäusern, Reha-Kliniken, ambulanten Praxen sowie Pflegeheimen nach ärztlicher Verordnung angeboten.
Die Ziele der Physiotherapie sind vielfältig und hängen von den individuellen Bedürfnissen und Beschwerden der Patient:innen ab. Einige häufige Ziele sind z.B.: Schmerzlinderung, Verbesserung von Funktionsstörungen am Bewegungsapparat, Mobilisation von Gelenken, Übungen zur Kräftigung der Muskulatur, Koordinations- und Gleichgewichtsschulung, Atemtherapie sowie physikalische Anwendungen. Hierbei kommen verschiedene Behandlungsmethoden wie z.B. Manuelle Therapie, Medizinische Trainingstherapie, Lymphdrainage, neurologische Behandlungskonzepte, Elektrotherapie, Massage und Wärme-/Kälteanwendungen zum Einsatz.
Physiotherapie wird ärztlich verordnet. Abhängig vom Krankheitsbild und dem individuellen Zustand des:r Patienten:in wird sie ein bis drei mal pro Woche für 15-20 Minuten durchgeführt. Die Kosten werden von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Sofern man nicht von der Zuzahlung befreit ist, übernehmen die Patient:innen einen Eigenanteil. In Krankenhäusern und Rehakliniken ist die Physiotherapie über die Fallpauschale abgegolten und somit zuzahlungsfrei für die Patient:innen.