31. Oktober 2023
Bakterien, wie Escherichia coli, kommen meist im Darmtrakt vor und sind häufige Verursacher einer Zystitis. In manchen Situationen gelangen sie in die Harnwege und verursachen so eine Infektion. Vor allem Frauen sind von einer Zystitis betroffen. Denn bei Frauen liegen die Harnröhrenöffnung und der Darmausgang näher beieinander als bei Männern.
Ein erhöhtes Risiko für die Blasenentzündung kommt gerade im Herbst vor, wenn die Temperaturen schwanken und Sie nicht angemessen gekleidet sind. Denn Feuchtigkeit und feuchte Kleidung begünstigen die Krankheit, indem sie für die Unterkühlung der Körper und damit der Blasenschleimhaut sorgen. Dadurch breiten sich Bakterien schneller aus und führen zu einer Infektion. Wichtig ist daher eine den Wetterbedingungen angepasste Kleidung. Im Herbst begünstigen einerseits das feuchte und kühle Klima und andererseits die durch Erkältungsinfekte geschwächte Immunabwehr das Auftreten von Blasenentzündungen.
Eine Blasenentzündung zeigt sich oft durch häufiges Wasserlassen und brennende Schmerzen beim Wasserlassen. Der Urin riecht oft unangenehm, sieht trüb aus und kann manchmal blutig sein. Auch Schmerzen und Druckgefühl im Unterbauch kommen vor. Im Verlauf können ein allgemeines Krankheitsgefühl, Fieber, Übelkeit und Schmerzen im Bereich der Nieren auftreten.
Eine Zystitis kann erstmal mithilfe von Hausmitteln behandelt werden. Dabei sollten Betroffene den Unterbauch warm halten z. Bsp. mit einer Wärmflasche, viel Wasser und Blasentees trinken. Zusätzlich kann Cranberrysaft die Bakterien reduzieren. D-Mannose fördert die Ausscheidung und senkt damit die Bakterienlast.
Wenn die Symptome nach wenigen Tagen immer noch vorhanden sind, oder sich gar verschlechtern, sollte ein:e Ärzt:in aufgesucht werden. Denn eine unbehandelte Blasenentzündung kann zu weiteren Erkrankungen, wie Nierenbecken- oder Nebenhodenentzündungen, Harnwegsinfekten und Blutvergiftungen führen.
Bei Hausärzt:innen erfolgt die Untersuchung des Urins und dann die entsprechende Therapie. Antibiotika sollen grundsätzlich nur bei pathologischem Befund der Urinuntersuchung und Krankheitssymptomen zum Einsatz kommen. Ein pathologischer Urinbefund ohne Symptome muss nicht zwingend mit einem Antibiotikum behandelt werden.
Liegt eine Schwangerschaft vor, sollten Sie ein:e Ärzt:in bereits bei ersten Symptomen aufsuchen.