25. April 2022
Nachrichtenportale, Radio, TV, Social Media – Der stetige News-Strom ist so vielfältig wie umfangreich. Hier kann man sich schnell überfordert fühlen. Lassen Sie sich hiervon nicht mitreißen. Filtern Sie Nachrichten bewusst und reduzieren Sie die Nachrichtenquellen auf einige wenige vertrauenswürdige Quellen. Informieren Sie sich im besten Fall durch renommierte Tageszeitungen und meiden Sie Medien, die keinen journalistischen Charakter haben. Suchen Sie sich Ihre Informationskanäle gezielt aus und verlieren Sie sich nicht in weiterführenden Links.
Social Media Beiträge sind oft emotional und bleiben hängen, bilden aber lediglich Momentaufnahmen ab und eignen sich nicht zu Informationszwecken. Machen Sie sich bewusst, dass Social Media in erster Linie Meinungsportale sind. Sie ähneln einem Marktplatz und basieren auf dem Konzept der Aufmerksamkeitsgewinnung. Bedenken Sie auch, dass soziale Netzwerke bestimmten Algorithmen unterliegen. Sie liken, was Sie sehen und sehen demnach was Sie liken. Ihre Beiträge orientieren sich an Ihrem Nutzerverhalten und filtern sich quasi selbstständig. Diese sogenannte Filterblase birgt die Gefahr, in einem bestimmten Meinungs- und Stimmungsbild gefangen zu sein. Um dem entgegenzuwirken ist es empfehlenswert, wie im ersten Tipp beschrieben, aktiv für Ausgleich zu sorgen.
Zwischen Social Networks, VR und Internet of Things befinden wir uns mitten in der dritten Generation unseres digitalen Zeitalters. Dabei kann das Internet als moderner Markt verstanden werden, auf dem Informationen unsere wichtigsten Handelsgüter sind. Aufmerksamkeit ist schließlich unsere Währung. Dies im Hinterkopf sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit bewusster gegen Informationen eintauschen. Kontrollieren Sie Ihre Reize und stellen Sie sicher, dass Sie nur das konsumieren, was Ihnen auch wirklich von Nutzen ist. Auf diese Weise lernen wir, achtsam mit unseren Ressourcen umzugehen und damit die Reizüberflutung zu stoppen. Unseren Fokus zu kontrollieren, heißt auch zu lernen, mit emotional unkomfortablen Situationen umzugehen. Nehmen Sie wahr, welche Informationen Ihnen guttun und welche nicht. Dosieren Sie negative Eindrücke und sorgen Sie für Ausgleich. Sollte Ihnen das anfänglich noch nicht gelingen, ist es ratsam, den Konsum solcher Informationen zu bestimmten Zeiten einzustellen.
Ob wir durch die Nachrichten klicken, Soziale Netzwerke durchscrollen oder uns einer intensiven Recherche hingeben – wir alle kennen es, sich in der Informationsflut zu verlieren. Doch ebenso kennen wir das Gefühl, wertvolle Zeit verloren zu haben, die wir hätten besser nutzen können. Insbesondere der übermäßige Konsum unangenehmer Inhalte kann zudem sehr negative Emotionen auslösen, die teilweise sehr lange anhalten können. Stellen Sie sich also besser einen Timer. Legen Sie nicht nur die Dauer der Ihrer Informationsbeschaffung fest, halten Sie auch feste Zeitslots dafür. fest. Auf diese Weise können Sie verhindern, dass Sie sich unbewusst oder zu oft negativen Gefühlen aussetzen. Die festgelegten Zeiträume helfen Ihnen schließlich auch dabei, sich zu bestimmten Zeitpunkten schneller von Themen und Inhalten abzugrenzen.
Bei aller Liebe zur Möglichkeit sich in unserer modernen Welt kontinuierlich informieren, weiterbilden, unterhalten und austauschen zu können, ist es wohl dennoch oft mit Arbeit verbunden. Auch der Überraschungseffekt ist Fluch und Segen zu gleich. Einerseits kann es sehr schön sein einen spontanen Anruf von Freunden oder eine unerwartete E-Mail zu bekommen, andererseits wissen Sie nie, welche – vielleicht auch negative – Botschaft Sie gleich erreicht. Sie befinden sich stets auf der Hut. Nehmen Sie sich daher ab und zu auch mal die Zeit Nichts zu tun. Schalten Sie sämtliche Pushnachrichten ab und den Flugmodus ein, fahren Sie Laptops und alle weiteren Medien einmal herunter und genießen Sie die Ruhe.