13. Juli 2021
Die Zahlen sprechen für sich: Die Inzidenz von Thrombosen liegt für Coronavirus-Patientinnen und Patienten bei 25 Prozent, wohingegen die Inzidenz von Thrombosen in der Normalbevölkerung bei unter einem Prozent liegt. Aus medizinischer Sicht gibt es dafür folgende Erklärung: Das Coronavirus löst eine generalisierte Entzündung mit meist überschießender Körperreaktion aus. Eine generalisierte Entzündung erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Änderung der Blutzusammensetzung zu Gunsten von thrombosefördernden Faktoren und führt somit eher zu Thrombosen.
Bei einer Thrombose handelt es sich um einen Verschluss von Venen durch Blutgerinnsel. Die Blutgerinnsel verstopfen die Venen und führen dazu, dass das Blut an der Stelle nicht weiterfließen kann.
Eine Thrombose kann zu einer lebensbedrohlichen Lungenembolie führen, bei der ein Blutgerinnsel die Lungenarterien verstopft. Außerdem kann es aufgrund einer Thrombose lokal zu einer schmerzhaften Schwellung kommen, da das Blut nicht abfließen und es somit auch zu einer kompletten Einstellung des Blutflusses kommen kann.